Clarissa (20)

Ein herrlicher Tag!

Pa schüttelt sich, er kommt völlig durchnässt nach Hause.
Das Wetter spielt verrückt. Die Wolken oberhalb der grauen Nebelschwaden geben ihr Bestes!
Dauerregen, Kälte, Windböen, kaum Licht auf den verdreckten Straßen. Alles sehr passend zu dieser dämlichen Pandemie

Weltuntergang, – oder wenigstens Staatsbankrott ist kaum noch aufzuhalten.
Warum nur haben wir keine Monarchie wie auf dem Schachbrett. Hast du einen guten König, hast du Glück, – aber bei diesen Politikern hast du mit Sicherheit immer Pech , egal wer ganz oben sitzt, außer natürlich die Politiker selbst.

Ratet mal woran mir das vorbeigeht!
– Richtig!

Kennt ihr das anheimelnde Klappern, wenn die Schachtel mit den Schachfiguren ausgeschüttet wird? Das Gefühl, wenn bei Kerzenschein die Farben ausgelost werden und der erste Zug auf’s Brett kommt?

Pa trocknet sich Zeitung lesend an der Heizung, Ma bringt Kekse, Piepsi räkelt sich schnurrend auf dem Teppich. Ein herrlicher Tag!
Nur Puh guckt etwas irritiert. Nach seiner Krönung zum Schulschachkönig hat er sich seinen Heimauftritt etwas anders vorgestellt. Puh ist in die vorbereitete Eröffnungsfalle gestolpert.
Nach nur 10 Zügen in der französischen Eröffnung kommt es zu dieser Stellung:


Weiß am Zuge gewinnt entscheident Material


Ich stehe im Schach, Turm und Springer sind ungeschützt. Ich habe einen Bauern weniger, aber ich werde die Partie gewinnen!

Puh’s Blick sieht aus wie der eines Neu-Oppositions-Politikers, der eigentlich regieren wollte. Warum ich gewinne?

Ich bitte um Lösungsvorschläge.