Breites Grinsen!
Endlich,
ich werde zweistellig, mit ’ner „0“ hinten dran. „Kannst
gleich noch ’ne Null dazu haben“ sagt Puh launig und setzt
sich ans Schachbrett.
Frühstück ist vorbei. Habe meine 10 Kerzen ausgeblasen
und gegen ein Partie’chen nichts einzuwenden.
Im Gegenteil, zumal die „Meute“ erst am Nachmittag einschlägt.
Pa sitzt mit Piepsi, unserem überaus neugierigen Stubentigerzwerg,
daneben. Puh spielt heute unglaublich verwegen. Es riecht nach Harakiri.
Nach gewaltigem „Hauen und Stechen“ entsteht eine Stellung
in der ich eigentlich aufgeben sollte. Plötzlich rast Piepsi
laut mauzend über den Tisch und schmeißt einen schwarzen
Bauer um.
Puh’s „Geäug“ schweift begehrlich auf die noch an
zuschneidende Geburtstagstorte: „OK“,sagt er großzügig,
„kann alles so bleiben“ und bietet Remis an.
Gerade in diesem Augenblick hatte sich unbemerkt die Tür geöffnet
und Magnus, ein verfrühter Geburtstagsgast, kommt zu uns, blickt
kurz aufs Brett, stellt eine aufgeblähte Konservendose mit
„Surströmming“, der schwedischen „Delikatesse“,
aus „verfaultem“ Hering, auf den Tisch und sagt zu mir,
„wenn du diese schöne Stellung Remis gibst, mach
ich die Dose auf“.
Panisch entsetzt lehne ich das Remis ab. Magnus grinst
breit über beide Backen, während ich ratlos bin.
Soll ich etwa aufgeben – oder was? Ich finde die Stellung gar
nicht schön!
Ihr vielleicht?